Presseinformation vom 05.05.2018

So vererbt Salzburg

"Immobilientage" der Salzburger Notare / Erbrechtsstudie in Salzburg

Präsident Dr. Claus Spruzina © ÖGIZIN GmbH/ Neumayr/ Leo

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•  Aktuelle Erbrechtsstudie: 30% der über 40-jährigen Salzburger bereits mit Testament, 3% wollen ohne bleiben
•  Ein Hauptgrund des Testamentsverfassens der Salzburger: geregelte und konfliktlose Übergabe
•  Samstag, 05.05.: Salzburger Notare berieten wieder hunderte Salzburger Bürger beim „öffentlichen Notariat“

Das Erbrecht und Immobilien – zwei Themen, die früher oder später jeden betreffen. Auch deshalb folgten am Samstag, den 5. Mai, abermals hunderte Salzburger dem Aufruf, sich bei den jährlichen "Immobilientagen" beraten zu lassen. Das Öffentliche Notariat informierte im Europark zum Thema „Erwerben, Übertragen, Vererben“. Zusätzlich veröffentlichten die Salzburger Notare eine Erbrechts-Studie, welche die Einstellung der Salzburger Bevölkerung ab 40 Jahren zu folgenden Themen repräsentativ befragt hatte: häufigste Vorsorgemaßnahmen, die Gründe für die Erstellung bzw. Nicht-Erstellung eines Testaments sowie Legate und die Gründe dafür.
 
"Mit dieser einfachen Möglichkeit der Kontaktaufnahme zu den Notaren wollen wir die Öffentlichkeit für die wichtigen Themen Immobilien und Erbrecht sensibilisieren. Und ebenso das Bewusstsein schärfen, dass ein Notar für vielfältigste Themen als moderner Rechtsdienstleister zur Verfügung steht. Gerade deshalb freut uns die rege Teilnahme der Salzburger Bürgerinnen und Bürger“, so Dr. Claus Spruzina, Präsident der Notariatskammer Salzburg, zu den erfolgreichen Immobilientagen.

Vorsorgemaßnahmen und Testament
Grundlegend ergab die Studie, die gemeinsam mit dem Market Institut durchgeführt wurde, folgende spannende Ergebnisse für das Bundesland Salzburg (repräsentativ ab 40 Jahren): Je älter die befragte Person, desto häufiger wurde bereits ein Testament verfasst, bzw. daran gedacht, eines zu verfassen. Dies auf die Bürger von Salzburg umgelegt bedeutet: 30 % der Befragten haben bereits ein Testament verfasst, 33 % haben bereits daran gedacht, 27 % noch nicht und rund 3 % haben nicht vor, eines zu verfassen. Als Gründe, ein Testament zu verfassen, nannten die Salzburger das gute Gefühl der Ordnung (47 %), das Verhindern von Streitereien zwischen den Angehörigen (47 %) sowie den Wunsch, das Erbe nicht dem Zufall zu überlassen (41 %).
28 % der befragten Salzburger gaben aber an, bisher noch keine Zeit gehabt zu haben, ein Testament zu verfassen. Weitere Gründe waren: Sie hätten nichts Wertvolles zu vererben (22 %) und 16 % ist das Thema noch zu unangenehm.
Dennoch gaben insgesamt 90 % der befragten Salzburgerinnen und Salzburger an, schon finanzielle Vorsorgemaßnahmen getroffen zu haben: nämlich 90 % – was etwas weniger als ihre Landsmänner und -frauen im Rest von Österreich ist. Die beliebtesten Vorsorge-Maßnahmen im Bundesland Salzburg sind das Sparbuch mit rund 65 %, die Lebensversicherung mit 46 % und das Testament mit 25 %. 
 
Testament und Notar
Notar Dr. Philip Ranft von der Notariatskammer Salzburg kennt die häufigsten Rechtsfragen der Salzburger: „Zurzeit sind das hauptsächlich Fragen zu Immobilien und Erbrecht. Die Erbrechtsnovelle 2017 brachte nämlich einige sehr wichtige Änderungen mit sich, wie Neuerungen im Pflichtteilsrecht, Änderungen beim Ehegattenerbrecht und auch mehr Rechtssicherheit für pflegende Angehörige. Hier raten wir immer zu notarieller Hilfe, damit der letzte Wille dann auch wirklich den Vorstellungen entspricht. Auch beim Kauf oder der Übergabe von Immobilien sind viele Dinge zu beachten, bei denen ein Notar helfen kann.“ Laut Studie spielen das Alter (51 %), mögliche Krankheiten (46 %) sowie ein Todesfall im Verwandten- oder Freundeskreis (22 %) eine große Rolle für die Entscheidung und die Wahl des Zeitpunktes, ein Testament zu verfassen.
 
Testament und Wohltätigkeit
Unter Legatspende versteht man das Bedenken einer gemeinnützigen Organisation im Testament. Zum Thema Legate ergab sich im Bundesland Salzburg folgendes Bild: Rund 74 % der Befragten wissen über die Legatspende Bescheid, 21 % ist dies nicht bekannt und rund 5 % haben in ihrem Testament eine gemeinnützige Organisation bereits bedacht, dies ist österreichweit der höchste Wert. Allerdings verneinen 59 % die Frage, sich vorstellen zu können, ein Legat zu machen, 20 % können es sich eher nicht, 18 % gut und rund 3 % sehr gut vorstellen. Insgesamt geben 97 % der Befragten in Salzburg an, sich eine Testamentänderung zwecks Legatspende eher nicht oder gar nicht vorstellen können. Der persönliche Bezug (64 %) sowie der Wunsch, nach dem Ableben noch etwas Gutes tun zu wollen (50 %), sind die meistgenannten Gründe der Salzburger für eine Legatspende. Dagegen spricht für 89 %, dass sie eigene Kinder und Verwandte bedenken wollen, für 6 %, dass sie lieber zu Lebzeiten spenden möchten.
 
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Präsident Dr. Claus Spruzina
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Dr. Philip Ranft, Präsident Dr. Claus Spruzina
4 770 x 3 180 © ÖGIZIN GmbH/ Neumayr/ Leo
Öffentliches Notariat im Europark
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Dr. Philip Ranft, Mag. Josef Taferner, Dr. Stefan Webhofer, Präsident Dr. Claus Spruzina, Dr. Peter Höftberger,  Mag. Michael Weiß
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Mag. Jostef Taferner
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